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Sonntag, 24. Oktober 2010

Hundefutter bei Stiftung Warentest

Es ist schon wirklich zum kotzen, wenn sich Stiftung Warentest an Lebensmittel versucht.
Unter der Kategorie "Alleinfuttermittel OHNE Altersbeschränkung" wurden mal wieder verschiedene Futtersorten/Hersteller getestet, u.a. Orijen ADULT (ein sehr hochwertiges Alleinfuttermittel für Hunde) welches deshalb schon pauschal mit Mangelhaft bewertet wurde.

Dann berechnen sie die Futtermenge noch falsch. Laut Fütterungsempfehlung vom Hersteller zw. 10-20kg 115-200g das würde für 15kg also (115+200)/2 = 157g machen. "Stiftung Warendreck" dagegen gibt im Test 185g an. Frolic bekam übrigens SEHR GUT, genau wie Chappi & Co.


Schuster bleib bei deinen Leisten, und Stiftung Warentest bleib BITTE bei deinen Bügeleisentests!
Denn von Ernährung scheinst Du leider keine große Ahnung zu haben.

http://boxer.fluestert.net/html/ernahrung.html
http://boxer.fluestert.net/html/fertigfutter.html



Stiftung Warentest
...einfach mal die Fresse halten!

Montag, 13. September 2010

BILD-Hetzkampagne gegen Rottweiler

In diesem Bericht von BILD.de ist von einer Rottweiler-Bestie und Kampfhund die Rede.
In einem anderen Bericht ist die Rede von Huskys, die laut BILD.de "als verspielt, sehr freundlich und sozial – und nicht als aggressiv wie etwa Kampfhunde gelten."

Liebe BILD-Redaktion: Sie würden doch nichtmal einen Kampfhund erkennen, wenn dieser vor Ihnen stehen würde!

Bei Kampfhunden handelt es sich nicht um bestimmte Rassen.
Kampfhunde sind Hunde aller Rassen und Grössen, die zum kämpfen gegen andere Tiere oder Hunde gleicher Grösse ausgebildet wurden.
Selbst der doch so kleine und als harmlos geltende Yorkshire Terrier wurde für diese Zwecke gezüchtet. Sein Ruf als "Rattenkiller" machte ihn für Hundekämpfe sehr beliebt. Diese traten gegen Gegner gleicher Größe oder aber gegen Ratten an. Bei Kämpfen in der Arena konnte der Besitzer des Siegers leicht einen Monatsverdienst oder mehr gewinnen.

Der Rottweiler higegen wurde nie auf sogenannte "Kampfhundeeigenschaften" selektiert und gezüchtet!
Seine Abstammung geht auf alte Treibhundschläge zum Großviehtreiben zurück, wie die vieler anderer Rassen, z.B. Schweizer Sennenhund, auch!!
Der ADRK e.V. betreibt seit 1907 eine strenge Zuchtauslese auf die geforderten Wesenseigenschaften, wie. z.B. die Nervenstärke. Wesensschwache Tiere erhalten keine Zuchtzulassung!

Der Hund ist IMMER das Werkzeug des Menschen der ihn besitzt!
Leider sind es zunehmend die falschen Hände, in die ein Hund dieser Grösse und Kraft kommt. Verantwortungsvoll gehaltene und erzogene Hunde sind keineswegs eine Gefahr für die Allgemeinheit.

Der ADRK e.V. beschreibt den Rottweiler wiefolgt:

Der Rottweiler zählt zu den ältesten Hunderassen.
Sein Ursprung geht bis in die Römerzeit zurück. Er wurde dort als Hüte- und Treiberhund gehalten.
Die Hunde zogen mit den römischen Legionen ber die Alpen, beschützten die Menschen und trieben das Vieh.
Im Raum um Rottweil trafen diese Hunde mit den einheimischen Hunden zusammen. Hier erfolgte dann eine Vermischung.
Die Hauptaufgabe des Rottweilers wurde nun das Treiben und Bewachen von Grossviehherden und die Verteidigung seines Herrn und dessen Eigentum.
Nach der alten deutschen Reichsstadt Rottweil erhielt er seinen Namen: Rottweiler Metzgerhund.
Die Metzger züchteten diesen Hundeschlag nur auf Leistung und für ihren Verwendungszweck.
So entstand im Laufe der Zeit ein hervorragender Hüte- und Treiberhund, der auch als Zughund Verwendung fand.
Als man zu Beginn des 20. Jahrhunderts Hunderassen für den Polizeidienst suchte, wurde auch der Rottweiler berprüft.
Es zeigte sich sehr schnell, dass der Hund für die Aufgaben im Polizeidienst hervorragend geeignet ist.
Im Jahre 1910 wurde er deshalb als Polizeihund offiziell anerkannt.
Die Rottweilerzucht erstrebt einen kraftstrotzenden Hund, schwarz mit rotbraunen, klar abgegrenzten Abzeichen, der bei wuchtiger Gesamterscheinung den Adel nicht vermissen lässt und sich als Begleit-, Dienst- und Gebrauchshund in besonderem Maße eignet.

Hohe Intelligenz und Lernfähigkeit, Anhänglichkeit und Treue, Familienfreundlichkeit, mittleres Temperament, Nervenstärke und hohe Reizschwelle, Körperliche Gesundheit und Robustheit, Breites Verwendungsspektrum als Diensthund, Sporthund, Familienhund, Rettungshund zeichnen die Rasse Rottweiler aus.

Der Rottweiler ist ein herzlicher und gutmütiger Kerl, der vor Kraft strotzt und manchmal leider gar nicht merkt, was für ein starker Typ er ist. Er ist ein sehr anhänglicher und menschenbezogener Hund, genügsam und anpassungsfähig, seine Gutmütigkeit und Gelassenheit machen ihn zu einem guten Spielkamerad für Kinder. Die Mischung aus Stärke und hoher Reizschwelle hat ihn für den Beruf des Schutzhundes prädestiniert.

Nur falsche Erziehung verdirbt den Charakter dieses Hundes.

Ein Rottweiler (wie auch jeder andere Hund) muss lernen, wie er sich zu benehmen hat, sonst entwickelt er sich zu einem Raudi. Erst einmal festsitzende Verhaltensfehler sind später nur noch schwer zu korrigieren.
Ein seriöser Züchter wird seinen Welpenkäufern auch nach dem Kauf noch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dies ist wichtig, denn ein gut erzogener und mit fester Hand geführter Rottweiler ist in jedem Fall ein liebenswertes und wertvolles Familienmitglied.

Hunde (gleisch welcher Rasse) von unseriösen Vermehrern und Hundehändlern sind sehr oft kranke Tiere mit einer Wesendschwäche. Diese Tiere sind teilweise verhaltensgestört und werden im negativen Sinne auffällig.

Ich bitte Sie, liebe BILD-Redaktion, wenn sie schon Berichterstattung betreiben, dann doch bitte seriös, und nicht als Klatschblatt! Helfen Sie mit, die Wahrheit zu publizieren.



http://rottweiler.fluestert.net

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Sonntag, 5. September 2010

Das Fertig-Futter



TIERMARKT
Maskierter Müll

Von Klawitter, Nils
26.07.2010 


Kaum ein Wirtschaftssektor hat die Krise so gut überstanden wie die milliardenschwere Heimtierbranche. Doch nicht alles, was sie verkauft, ist auch zum Wohl von Hund und Katze.

Toska, ein leicht adipöser Mops, möchte für den Sommer "etwas Maritimes". Das behauptet zumindest seine Besitzerin. In der Hamburger Hundeboutique KokErnährungo von Knebel begutachtet sie einen Body mit Piratenmotiven.

Der Laden liegt in bester Lage, zu Prada und Chanel ist es nicht weit. Dependancen gibt es auf Sylt und in Marbella. Die Krise, sagt Geschäftsführerin Friederike von Knebel, spüre sie kaum, "es geht gleichmäßig aufwärts". Wäsche aus Biobaumwolle verkauft sich genauso wie Sonnenbrillen oder der Hundesmoking "Majestic". Nachgefragt werde auch das mit Swarovski-Steinen bestückte Hundebett für 12 999 Euro. "Wir nennen es Lounge."

Etwas irritiert sei ihre Kundschaft nur beim Futter. Bestimmte Inhaltsstoffe müssten ja gar nicht deklariert werden, empört sich Knebel. Ihre Kunden verfütterten deshalb mehr und mehr Babynahrung. Da das aber für Tiere "nicht so gesund" sei, biete ihr Unternehmen nun eigenes Biofutter an - in Lebensmittelqualität. "Da können Sie getrost den Löffel reinstecken."

Wenn es um ihre Haustiere geht, kennen manche Menschen kaum noch Grenzen. In den vergangenen Jahren entwickelte sich der Heimtiermarkt zu einem industriellen Komplex, der immer groteskere Züge annimmt.

57 Milliarden Dollar schwer ist der weltweite Heimtiermarkt. Das ist mehr, als nötig wäre, um die extreme Armut in der Welt zu halbieren, so Erik Assadourian vom Worldwatch Institute in Washington.

In dem kürzlich erschienenen Buch "Time to eat the dog?" ist der ökologische Fußabdruck von Hunden errechnet worden. Die zehn größten Hundehalternationen brauchen demnach die Landmasse von Neuseeland, um ihre Tiere zu füttern. Allein in Deutschland müssen inzwischen täglich 23 Millionen Mäuler und Schnäbel gestopft werden.

Früher genügten einem Hund Tischreste, Wasser und ein bisschen Pansen, heute kostet das Premium-Trockenfutter gut doppelt so viel wie ein Truthahnbraten. Rund 2,7 Milliarden Euro gaben die Deutschen 2009 für Tierfutter aus, für Babynahrung war es gerade ein Viertel davon.

"Es lässt tief blicken", sagt der Ernährungskritiker Hans-Ulrich Grimm, "wenn man sich bei mit Reis, Maismehl und Erbsenkleie vermengtem Schlachtabfall nicht zurückhalten kann, für den eigenen Putenbraten aber nur vier Euro investiert." Grimm hat ein "Schwarzbuch" zum Thema Tierfutter geschrieben. Es heißt: "Katzen würden Mäuse kaufen".

Kaum eine Industrie hat sich als so resistent gegen die Zyklen der Wirtschaft erwiesen wie die Haustierbranche. In den vergangenen Jahren wuchs das Segment unaufhaltsam, selbst im Krisenjahr 2009 legte der deutsche Markt noch um knapp drei Prozent zu. An Hund und Katz wird offenbar zuletzt gespart.

Überanstrengte Tiere dürfen in Spas oder zum Doga (Yoga für Hunde) und übernachten etwa im "Pfötchenhotel", einer Luxusherberge bei Berlin, die einen Hundechauffeur beschäftigt. In den USA nahm mit Pet Airways bereits eine eigene Fluglinie für Haustiere den Betrieb auf. Es gibt Silikonhoden für kastrierte Hunde und "Botox für Boxer" ("Welt am Sonntag"). Marktforscher sprechen in diesem Zusammenhang von "Humanisierung": Die Menschen spiegeln ihre eigenen Bedürfnisse auf die Tiere.

Von diesem Kult profitieren inzwischen immer mehr: Ketten wie Fressnapf, die nach US-Muster schon über 1100 Läden in Europa eröffnet hat. Tierpsychologen, die sich um die schwere Jugend bissiger Hunde kümmern. Pharmahersteller, die längst Pillen gegen Übergewicht oder Valiumpräparate bei zu viel Miauen im Angebot haben. Und Magazine wie "Wuff", die über "Hunde in der Pubertät" schreiben - oder über das Coming-out der Hausgenossen: "Mein Hund ist schwul!!"

Das größte Geschäft machen jedoch die Tierfutterhersteller. Vier Unternehmen beherrschen etwa 80 Prozent des Marktes: Procter & Gamble (Eukanuba), Mars (Whiskas, Pedigree), Nestlé (Purina, Friskies) und Colgate-Palmolive (Hill's). Der amerikanische Familienkonzern Mars setzte in Deutschland 2009 gut 500 Millionen Euro mit seinen Schokoriegeln um - und 724 Millionen mit Tierfutter. Die Werbeausgaben der Branche wuchsen um 45 Prozent auf 62 Millionen Euro.

An 1500 Litfaßsäulen warb Nestlé kürzlich für sein Hundefutter Beneful. Die Plakate, bemerkte die "Wirtschaftswoche", "zogen Gassigänger geradezu magisch an" - sie waren mit Geruchsstoffen imprägniert.

Die Kehrseite dieser Marketingoffensive: In den USA gelten 44 Prozent der Hunde und 57 Prozent der Katzen als übergewichtig. Dem Überangebot von Leckerlis auf Quarkbasis und aromatisierten Küchlein kann offenbar kaum ein Halter widerstehen. Nestlé lockt Katzen inzwischen schon mit Menüfolgen, wozu extra Vorspeisen kreiert wurden.

Als Ballastbombe gilt vor allem das Trockenfutter der Firmen. Die Produkte bestehen im Wesentlichen aus Getreidemixturen. Diese billigen Kalorienlieferanten sind für Tiere oft schwer verdaulich.

Äußerst umstritten sind die Empfehlungen zur Fütterung der Tiere: "Die Industrie mästet mit Rationen, die nur einen Zweck haben: größter Profit in kürzes-ter Zeit", sagt Branchenkritiker Grimm. Vor Überdosierungen des Futters warnte nicht nur die Stiftung Warentest. Selbst der Nationale Forschungsrat der USA, der nicht als industriekritisch bekannt ist, reduzierte vor einiger Zeit die Kalorienempfehlungen für Haustiere drastisch.

Verantwortlich für den Wohlstandsspeck sind natürlich auch die Halter, oft wahre Stubenhocker, für deren Tiere es kein Entkommen aus dem engen Heim gibt.

Doch für dieses Problem hat die Tierfutterbranche längst Gegenmittel parat: In den Läden wimmelt es von fettarmen Light-Produkten und darmfloraschonender Probiotik.

Fast jedes Produkt ist von einem Tierarzt empfohlen. "Influenza-Marketing" heißen solche Leumunddienste in der Branche. Dass viele Tierarztpraxen inzwischen wie Tierfutter-Verkaufsboutiquen aussehen, wundert da kaum.

Wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Tiernahrung ist ohne die Unternehmen sowieso kaum denkbar. Oft kommen über 50 Prozent der Gelder von der Industrie, schätzt der Veterinär Jürgen Zentek.

Der Wissenschaftler spricht aus Erfahrung: An der Veterinärmedizinischen Hochschule in Wien finanzierte Iams / Eukanuba Zenteks Lehrstuhl. Inzwischen ist er an der Freien Universität in Berlin und arbeitet etwa für Mars zum Thema Verdauung und "Kotqualität" - ein äußerst wichtiges Forschungsfeld: Kommt statt des Häufchens nämlich ein flüssiger Fladen, wird der Halter den Futterhersteller wechseln.

Der US-Konzern Mars lässt derzeit ein sogenanntes Dentamobil durch Deutschland touren. Hundehalter sollen auf die gefährliche Parodontitis aufmerksam gemacht werden, an der das zuckerhaltige Angebot der Hersteller womöglich nicht unschuldig ist. Mars hat mit den neuen Dentastix natürlich gleich die Präventivwaffe parat - eine Art Kauknochen, der den Aufbau von Zahnstein verzögern soll.

80 Prozent der Hunde hätten parodontale Erkrankungen, erklären die Mars-Leute Tierärzten in Dentastix-Seminaren. "Das ist reine Panikmache", sagt dagegen ein Teilnehmer. Die Dentastix mögen einen gewissen Effekt haben, der wissenschaftliche Beweis für die Wirksamkeit sei jedoch "äußerst dünn", sagt er. Nur zwölf Hunde hätten an der Studie teilgenommen.

Die Mars-Tierärztin Cornelia Ewering rechtfertigt die kleine Zahl mit den Komplikationen für die Hunde. Ewering kam schon als Studentin zu dem Tierfutterkonzern. Von den Rezepturen seiner Produkte ist sie überzeugt. Übergewicht bei Tieren spiegele nur einen Gesellschaftstrend bei Menschen.

In der Fabrik neben der Deutschlandzentrale in Verden wird Nassfutter produziert. Es riecht wie im Zoo vor dem Tigerkäfig. Im Wareneingangsbereich liegen gefrorene Schweinemilzblöcke. Magen, Euter und Hälse. All das wird hier verarbeitet und später auf der Verpackung als "tierische Nebenerzeugnisse" kaschiert.

Doch das liest nur der besonders aufmerksame Käufer. Der Rest sieht vor allem höchst appetitlich aus: "Sheba Festtagsmenü mit Truthahn" steht etwa auf den Schälchen, von denen in Verden über eine Million am Tag produziert werden.

Wenn Truthahn draufsteht, muss allerdings nur eine Spur davon drin sein - magere vier Prozent reichen aus. Solche Dinge regelt und empfiehlt die EU-Futtermittelverordnung. Sie liest sich, als hätte die Tierfutterindustrie sie mitformuliert. Was sonst noch drin ist, muss nicht unbedingt berichtet werden. Die Kennzeichnung von Aromastoffen, teilte das Bundesministerium für Verbraucherschutz dem Autor Grimm mit, sei "nicht zulässig". Die Schweigepflicht gilt etwa für den umstrittenen Geschmacksverstärker Glutamat.

Die Diepholzer Firma GEPRO, Spezialist für Geflügelreste-Aufarbeitung und die Herstellung von Federmehl, hat Fettgeschmack und Leberspray im Angebot, das die Akzeptanz von Tierfutter verstärkt. "Mit der Maskierung des Futtermülls" so Grimm, "lässt sich dem Tier fast alles unterjubeln."

In den Papieren der EU-Kommission liest sich das ganz anders: Da ist von Vereinfachung des EU-Rechts, angemessener Information der Verbraucher und Verständlichkeit die Rede. Ausführlichkeit würde doch nur verwirren. Das wenige, wozu sich die Industrie durchrang: eine Hotline-Nummer auf der Rückseite der Verpackung. Doch die genaue Rezeptur bekommt der Tierhalter auch dann nicht. "Das ist ein Betriebsgeheimnis", sagt die Mars-Tierärztin Ewering.

In der Praxis von Dirk Schrader klingelt das Telefon im Minutentakt. Früher hatten seine Patienten mal eine Zecke, einen Schnupfen oder Durchfall. "Es ging meist um Dödelkram", sagt der Hamburger Veterinär. Das war vor über 30 Jahren.

Heute ist das Wartezimmer voll. Mit drei Kollegen und vier Helferinnen kümmert sich der Hamburger um zuckerkranke Katzen, knochenkranke Hunde und Meerschweinchen mit Allergien. Auf einem OP-Tisch liegt Kater Sylvester, "ein Haufen Elend". Seit Tagen schon musste er - konnte aber nicht. Sylvester hat winzige scharfkantige Harnsteine, die Schrader ihm herausnehmen muss.

Harnwegvereiterung - immer öfter kommen Katzenhalter mit diesem Problem in die zur Tierklinik umgebaute Villa in Hamburg-Rahlstedt. Die Ursache, so Schrader, liege meist in der Fütterung mit "Industrie-Junk". Mit einer gefangenen Maus bekomme eine Katze doppelt so viel hochwertige Proteine wie mit Industriefutter. Für die Trockenernährung würden Katzen einfach zu wenig trinken.

Statt Rezepten gibt Schrader den Tierhaltern meist nur einen Tipp mit auf den Weg: "Futter selbst zubereiten".
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-72370236.html



Zwei empfehlenswerte Seiten zum Thema gesunde Ernährung von Hunden.
http://boxer.fluestert.net/html/ernahrung.html
http://boxer.fluestert.net/html/fertigfutter.html
Bild anklicken, um es zu vergrössern.
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Dienstag, 31. August 2010

Die Entwicklung des Hundes

1. - 2. Woche = vegetative Phase
Der Welpe nimmt seine Umwelt überwiegend durch Berührungs-, Wärme- und Geruchsreize wahr. Sein Aktionsradius beschränkt sich auf die - ein " U " um ihn bildende Mutter. Entfernt man diese versucht der Welpe umgehend den Körperkontakt wieder herzustellen.
Instinktverhalten
Der Suchreflex und der Saugreflex sind eine erste Form von Jagdinstinkt. (Jagd auf Futter)
Jammern ist die erste Form von Kommunikation .(jammern und heulen heißt : Ich bin alleine, hilf mir
Kontaktliegen ist zwar wichtig für die Wärmeregulierung, aber später werden das nur noch die rangniedrigen, die infantileren Tiere tun. Die dominanteren werden sich etwas auf Abstand legen.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, das Welpen, die nur in den ersten zwei Wochen (Welpen können in dieser Zeit weder sehen noch hören, sondern nur riechen) Kontakt zu einem Menschen hatten, später auf andere Menschen völlig panisch reagiert haben. Nur der Mensch mit dem sie in den ersten 2 Wochen Kontakt hatten wurde akzeptiert. Zwar wurde er nicht als Sozialpartner oder als Artgenosse akzeptiert, aber, durch den Geruch, als etwas bekanntes.

2. - 4.Woche = Übergangsphase
Die Augen öffnen sich und der Welpe nimmt vermehrt mit seiner Umwelt Kontakt auf. Er verlässt zwischendurch schon kurz die Wurfkiste.
In dieser Phase entwickelt sich der Schreckreflex ganz massiv. Das ist für das Überleben in der Natur sehr wichtig. Wenn sich ein Welpe erschreckt, dann möchte er so schnell als möglich wieder ins Dunkle, in die Wurfkiste.
Züchter sollten in dieser Phase darauf achten, dass Welpen öfter mit plötzlichen Reizen konfrontiert werden.

4. - 8. Woche = Prägungsphase
Hier nimmt der Welpe bewusst sein Umfeld wahr, lernt seine Sozialpartner kennen. Hier entscheidet sich sein späteres Verhältnis zu Artgenossen, Menschen, Katzen usw. . Liegen hier Defizite, etwa durch isolierte Aufzucht vor, kann man diese später kaum noch aufarbeiten.
Je weniger ein Welpe in dieser Phase mit Menschen, anderen Tieren oder auch Geräuschen in Kontakt kommt, umso schlechter ist er geprägt. Abhängig von der Rasse und der Genetik kann das später zu großen Problemen führen.
Bei vernünftiger Prägung wird in dieser Phase ständig weniger Reflexverhalten gezeigt und die Instinktveranlagungsformen werden weiter entwickelt.
Das heißt, dass der Hund anfängt, mit seinen in den Erbanlagen verankerten Instinktverhaltensformen zu üben. Jetzt wird auch die Koordination des Welpen besser, obwohl die Bewegungen noch sehr grob und tollpatschig sind. Die Mimik fängt jetzt an sich zu entwickeln. Der Welpe fängt an "Grimassen" zu schneiden. In dieser Phase kann man beobachten, dass sich die Welpen gegenseitig beschnuppern. Sie fangen an, sich untereinander wahr zu nehmen, außerdem zeigen die jetzt jetzt erste Anfänge von Besitzverhalten.
Es ist in dieser Phase sehr wichtig, dass dem Welpen hier die Möglichkeit geboten wird, neue Erfahrungen zu machen. Neue Dinge zu fühlen (z.B. verschiedene Bodenbeläge), neue Gerüche zu entdecken und verschiedene Gegenstände ins Maul zu nehmen.
Der Welpe sollte jetzt auch die Möglichkeit haben, andere Menschen kennen zu lernen (z.B. anderes Geschlecht, andere Hautfarbe, junge und alte Menschen, Menschen mit einem verändertem Gangbild, etc.).
Auch Kontakt zu anderen Hunden ist jetzt wichtig, aber ohne das Muttertier.

3. - 5. Monat = Rangordnungsphase
Der Welpe sucht seinen Rang im Umgang mit seinen Sozialpartnern. Entscheidend ist hier die psychische nicht die physische Stärke. Hier werden die Weichen für eine erfolgreiche Eingliederung in die Familie gestellt.

ab dem 5. Monat = Rudelordnungsphase
Hier werden Wolfswelpen unter dem strengen Regime des Leitwolfes Ihren Aufgaben zugeführt. Hier ist der ideale Zeitpunkt die bis dahin eher locker gehaltene Erziehung in eine konsequente aber dennoch faire und Hundgerechte Erziehung

7. Monat - ? (Rasseabhängig) = Pubertät
Der Hund kommt jetzt in die Endphase der körperlichen und geistigen Entwicklung.
Der Hund sieht jetzt aus wie ein erwachsener Hund und er merkt, dass auch seine Körperkraft gestiegen ist, was wiederum zu Rangordnungsstreitigkeiten mit ranghöheren Tieren und Menschen führen kann. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein pubertierender Junghund eine höhere Position im Rudel einnimmt, als ein Althund.
Für die Erziehung des Hundes in einem Mensch-Hund Rudel bedeutet das: Vorbeugen, dass der Hund zu viel Eigeninitiative entwickelt. Jetzt sollte nur stabilisiert werden, was man bisher im Zusammenleben mit dem Hund erreicht hat. Auf Rangordnungsstreitigkeiten sollte man sich jetzt nicht einlassen. Konsequent das erhalten, was man vorher aufgebaut hat.

Beginn des Erwachsenenalters ab dem 11. Monat Das Erwachsenenalter beginnt beim Hund mit etwa 11 Monaten. Bei kleineren Rassen etwas früher und bei großen auch etwas später, da sie meist Spätentwickler sind. Im psychischen Bereich dauert der Reifungsprozess allerdings bis zum 2. oder 3. Lebensjahr, auch sind einige Instinkte dann erst voll ausgebildet. Seine Endgröße hat er mit 11 Monaten schon erreicht, wobei bei größeren Rassen darauf zu achten ist, dass die Festigung des Knochengerüstes meist erst mit 18 Monaten zu Ende ist. Obwohl der Hund mittlerweile geschlechtsreif ist, sind einjährige Hunde immer noch mit Teenagern zu vergleichen.


ab 2 Jahren (Rasseabhängig) = Adoleszensphase
Diese beginnt von Rasse zu Rasse unterschiedlich mit ca. 2 Jahren. Der Hund ist dabei, erwachsen und selbstständig zu werden und würde nun vielleicht sein eigenes Rudel aufbauen.
Manche Hunde bleiben in der Pubertätsphase stehen, aber für bestimmte Hunderassen wie z.B. Hovawart oder Hütehunde ist diese Phase sehr wichtig.
Jetzt können plötzlich Probleme auftauchen, mit denen man nicht gerechnet hat, Bissigkeit anderen Hunden gegenüber, Zurechtweisung von Kindern...
In Wirklichkeit haben sich diese Probleme die ganze Zeit schon vorbereitet.
Der Hund ist nur inzwischen reif genug geworden auch umzusetzen, was er in all den lustigen Spielen übte.

Montag, 9. August 2010

Gefressen wird, was in den Napf kommt!

Die Tiermedizin wird immer leistungsfähiger, und die meisten Tierhalter sind bereit, sich Gesundheit und Wohlbefinden ihrer vierbeinigen Lieblinge einiges kosten zu lassen. Fast schon paradiesische Zustände für Hund und Katz? Ganz im Gegenteil, sagt das "Forum Kritische Tiermedizin". Initiator Dirk Schrader, Tierarzt in Hamburg: "Erkrankungen der Haut, des Magen-Darm-Traktes, der Gelenke und der Knochen haben in den vergangenen Jahren sogar erheblich zugenommen."


Seine These: Bello und Mieze essen sich krank. Und das nicht etwa deshalb, weil sie nach landläufigen Grundsätzen "falsch" - mit Süßigkeiten, stark gewürzten Essensresten oder Ähnlichem - ernährt würden. "Vieles spricht dafür, dass die Zunahme der Erkrankungen bei Hunden und Katzen in einem direkten Zusammenhang mit den meisten auf dem Markt erhältlichen Fertigfuttermitteln stehen", so Schrader. "Diese These ist im übrigen nicht neu. Der Pathologe Dr. Dämmrich hat es schon vor mehr als 20 Jahren niedergeschrieben: Mit der Steigerung des Umsatzes der Futtermittelindustrie steigt die Rate der Erkrankungen bei Hunden und Katzen."
Schädlich seien vor allem die im herkömmlichen Fertigfutter enthaltenen chemischen Substanzen. "Sie machen zwar das Produkt haltbar, können aber beim Tier zu Erkrankungen bis hin zu Siechtum und Tod führen." Fast ebenso gefährlich: "Vitamine in völlig unsinnigen, schon gesundheitsschädlichen Mengen. Der in der Fertigfutterwerbung übliche Slogan ‚alles drin' mag schon stimmen, aber ‚alles drin, was nicht hineingehört' stimmt leider auch."


Ernährungsfehler machen krank

Beispielsweise sei die "unkritische Überdosierung von Kalk oder Vitamin D" - zu der es umso mehr dann kommt, wenn zusätzlich zum Fertigfutter noch Vitamin- und Mineralstoffmischungen verabreicht werden - vor allem bei großen Hunden für die Skelettentwicklung fatal. Ernährungsfehler seien für eine Reihe von Knochenerkrankungen verantwortlich, unter anderem für die gefürchtete Hüftgelenksdysplasie. Noch kritischer stuft Schrader die Ernährungssituation unserer Stubentiger ein. Katzen können nämlich, anders als Hunde, bestimmte lebenswichtige Vitamine, Aminosäuren und Fettsäuren nicht selbst bilden und sind daher noch mehr darauf angewiesen, dass ihnen diese in der richtigen Menge mit der Nahrung zugeführt werden. Und sie brauchen, entsprechend ihrer natürlichen "Rohkost-Ernährung", einen besonders hohen Anteil an tierischem Eiweiß. Als Beispiele für Erkrankungen bei Katzen, die durch unausgewogene Ernährung bedingt sein können, nennt Schrader Diabetes, Leberstörungen oder Harnwegs- und Nierenerkrankungen.
Aber auch für das so häufige Übergewicht älterer Katzen sei unausgewogenes Fertigfutter mitverantwortlich: "Es deckt zwar den Kalorienbedarf, nicht aber den Bedarf an hochwertigen tierischen Bestandteilen, etwa Enzy-men und natürlichen Vitaminen. Also entsteht ein Mangel, den die Katze mit einer gesteigerten Futteraufnahme auszugleichen versucht." Die Folge: zu viele "leere" Kalorien, die im Körper in Fett umgesetzt und gespeichert werden. "Man muss sich nur vorstellen, wir würden uns selbst ausschließlich von Kornflakes oder Schokolade ernähren. Unser Körper würde uns auch sagen, dass etwas fehlt, und die Auswirkungen wären dieselben." Die Schlussfolgerung des "Forum Kritische Tiermedizin": "Wir brauchen dringend ein Lebensmittelgesetz für Tiernahrung!" Denn ohne gesetzliche Regelung seien nur die wenigsten Hersteller bereit, auch nur zu versuchen, eine optimale Kost für Hund und Katz zu produzieren. "Das wäre zu teuer", so Schrader. "Statt dessen wird lieber viel Geld in Verkaufsstrategien und Werbung investiert." Auch am eigenen Berufsstand übt das Forum Kritik: "Viele Tierärzte erhalten keine spezielle Ausbildung in Tier-ernährung, und wenn doch, dann ist sie oft auf Prinzipien und Studien der Futterhersteller aufgebaut. Die meisten haben gar nicht die Zeit, sich in diesem Bereich Wissen anzueignen. Daher ist es für sie am einfachsten, Fertigfutter zu empfehlen, zumal sie es häufig selbst verkaufen und Geld damit verdienen." Dazu komme ein grundsätzliches Problem: "Wie meistens in der Humanmedizin auch, liegt auch in der Tiermedizin der Tätigkeitsschwerpunkt in der Behandlung von Krankheiten. Die Prophylaxe kommt zu kurz und beschränkt sich vorwiegend auf die jährlichen Impfungen." Immerhin setze langsam ein Umdenken ein, so Schrader: "In letzter Zeit steigt die Zahl der Tierärzte, die sich intensiv mit dem Thema Ernährung beschäftigen und ausgewogene Kost empfehlen." Was können die Tierhalter selbst tun? Eigenhändig das Futter zubereiten, was allerdings zeitaufwendig ist und fundierte Kenntnisse erfordert, um das Tier mit allen erforderlichen Nährstoffen zu versorgen. Oder auf Fertignahrung jener wenigen Hersteller zurückgreifen, die ihre Produkte bereits jetzt - ohne dass es eine gesetzliche Verpflichtung dazu gibt - so weit wie möglich der natürlichen Nahrungszusammensetzung von Hund und Katz anpassen. Und die vor allem auf chemische Substanzen im Futter - wie synthetische Vitamine, Farbstoffe, Antioxydantien, Geschmacks- und Geruchsstoffe oder Konservierungsmittel - verzichten und dafür auch die Produkthaftung übernehmen. Schrader: "Wir haben beschlossen, eine Positiv-Liste für Hunde- und Katzenfutterhersteller zu erstellen. Darin werden jene Produkte aufgenommen, die diese Voraussetzungen erfüllen. Oder, anders ausgedrückt: Fertigfutter, das Tierärztempfehlen könn, ohne rot zu werden." Ch. K.
http://www.aras.de

Montag, 2. August 2010

Klage gegen Hundesteuer

Der Rechtsanwalt Dr. Elmar Vitt (http://www.lemotions.de) hat eine Verfassungsklage gegen die Hundesteuer eingereicht. Dr. Vitt hat Büros in Rothenburg, Hamburg und Berlin und da er selbst Hundebesitzer ist bestreitet er die Klage auf eigene Rechnung.
Herr Vitt wird von der IG Hund (http://ig-hund.de) unterstützt und gemeinsam will man notfalls bis zum Europäischen Gerichtshof gehen.
Ein Hoffnungsschimmer, der unsere gemeinsame Unterstützung verdient.

Nur wenige Länder haben noch die Hundesteuer : (Deutschland -Österreich - Schweiz - Niederlande)
Nur in den Bundesländern Saarland - Baden Würtemberg - Bremen - Hamburg und Berlin sind die Kommunen dazu verpflichtet Hundehaltung zu besteuern.
In den anderen Bundesländern besteht keine Hundesteuerpflicht.

Einige Städte z.B. in Hessen haben die Hundesteuer inzwischen ganz abgeschafft.

Die Steuersätze werden von den Kommunen in freier und willkürlicher Selbstentscheidung festgesetzt, wie dies bei keiner anderen Steuerart möglich wäre.
Hinzu kommen noch höhere Steuereinnahmen durch eine willkürliche und ungerechtfertigte Auflistung bestimmter ausländischer Rassen, die jederzeit erweitert werden können, wobei hier nicht nur der Hundehalter finanziell hoch belastet wird, hierbei wird zugleich auch sein bis zu diesem Zeitpunkt völlig unauffälliger und liebenswürdiger Familienhund plötzlich als "Kampfhund" deklariert.
Für Beißvorfälle einzelner Hunde, weil in den falschen Händen und größtenteils brutal gequält, gilt ausschließlich unser Strafrecht und die Haftpflichtversicherung des Hundehalters, nicht die Hundesteuer, das wissen die Politiker nur zu genau!

Nur gemeinsam haben wir ein Chance, dass diese Willkür ein Ende findet und die Hundesteuer auch in Deutschland endlich ganz abgeschafft wird!


Hundesteuern:

Es ist ein ständig aktualisiertes Thema: Nun sind die Gemeinden gar auf Hundehalter angewiesen, die Steuern zahlen, weil die Gemeindekassen sich aus vielen Gründen immer mehr leeren. Da sind die städtischen Beamten froh um die sonst doch ungeliebten Hunde samt Halter. Vor allem die "Kampfhunde" werden bekämpft, die Halter zahlen dafür extra. Es gibt aber auch halbswegs vernünftige Beispiele.

Alle Klagen gegen diese einseitige Besteuerung einer Haustierart prallten bisher bei den wohl nicht neutral rechtsprechenden, weil letztlich doch staatsträchtigen Gerichten ab.

Kotbeseitigung als Motiv hat dabei längst ausgedient. Es geht inzwischen auch um die Reduzierung der Hundehaltung. Mal ein bisschen mehr, wie das bei der pekuniären Extrembesteuerung der selbst vom Bundesverwaltungsgericht als höchster Verwaltungs-Instanz als unzulässig beschiedenen "Kampfhundesteuer". Ohne fachliche Grundlage. Das ist ja inzwischen nichts Neues mehr. Es bleibt ein Ärgernis.

Man könnte nun meinen, das Recht auf Hundehaltung sei ein Grundrecht. Aber das Motiv rührt die Steuereintreiber nicht. Bestandsaufnahme einer für die Mehrheit wohl vernachlässigbaren Ungerechtigkeit und Unlogik, selbst fiskalisch. Vom ethischen und biologischen Standpunkt ganz zu schweigen.

Hier weiterlesen...

Dienstag, 22. Juni 2010

Thüringen führt Rasseliste ein

Die Landesregierung macht ernst mit einem schrittweisen Verbot von Kampfhunden. Sie will die Tiere per Gesetz "langfristig aus Thüringen verbannen".

Dieser Satz gefällt mir besonders gut:
"
Hunde, deren Gefährlichkeit aufgrund genetischer Veranlagung unwiderlegbar vermutet wird..."
unwiederlegbare Vermutungen... jaja... wenns nicht so traurig wäre, würd ich lachen...









Liebe Politiker, liebe Antragsteller,
Statt sinnlose und rassistische Gesetze zu erlassen, kümmern Sie sich doch bitte um die Wurzel des Problems. Diese ist der Hundehalter, nicht die Hunderasse! Ein paar wenige Tipps möchte ich Ihnen auf den Weg geben.


1) Erlassen Sie einen rasseunabhängigen Sachkundenachweis der für jeden Hundehalter verpflichtend ist. Dieser Sachkundenachweis ist vor der Anschaffung eines Hundes zu erbringen, ähnlich einem Führerschein ohne diesen man ja auch kein Auto fahren darf. Ist dieser Sachkundenachweis bestanden und der Hund angeschafft, sollte im Alter von ca. 18 Monaten eine Gehorsamkeitsprüfung eines Rassekundigen abgenommen werden.


2) Menschen, die wegen Gewaltverbrechen vorbestraft sind (gewaltbereite Menschen) sollten keine Hunde halten dürfen.


3) Hundezucht ausschließlich im VDH (Verband für das deutsche Hundewesen) und FCI (Fédération Cynologique Internationale) möglich machen. (mehr Kontrolle!)


4) Welpenfarmen/Händler verbieten und den Handel unter Strafe setzen.



5) Die Einfuhrbestimmungen für Hunde/Welpen aus dem Ausland drastisch anziehen.


Mit freundlichem Gruß
N. Schwarzenberger

Montag, 21. Juni 2010

Starkzwang wieder Mode?

In der Kunst des Folterns und der Angsterzeugung davor haben die Menschen und ihre Religionen freilich lange Tradition und Übung. Dazu gehört nach wie vor die übliche Schmerz-Dressur bei der Jagdhundeausbildung. Nicht nur dort. Teletakt kommt wieder in Mode. In den USA und in Deutschland. In der Schweiz und in Österreich ist aber Starkzwang jeder Art, also auch Stachler oder "Haut-Schon-Noppen-Schüttel-Ruck-Halsband" untersagt. Warum dort und nicht überall?"Haut-Schon-Noppen-Schüttel-Ruck-Halsband"

"Haut-Schon-Noppen-Schüttel-Ruck-Halsband"

Es scheint eine Art Sakrileg samt Standesdünkel zu sein. Die "Oberländer Dressurhalsung" ist heute noch legal und frei verkäuflich, wie das Stachelhalsband (netter Alternativbegriff "Ausbildungsband") und Reizstrom-Geräte verschiedenster Namen, der bekannteste ist Teletakt. Diese Dressur-Halsung ist ein "begrenzter" (was für eine unpräzise beschönigende Definition) Würger aus Leder, mit angespitzten Nägeln im Kehlbereich. Benannt nach dem Erfinder Forstmeister Oberländer. Der Mann ist tot, sein Folterwerkzeug nicht.

Teletakt-Gerät
Die überwiegende Zahl der Jäger scheint im Alleinvertretungsrecht des Teletakts zu sein. Es ist immer noch weit verbreitet, als würden sämtliche Jägerhunde ständig in Gefahr sein, in ein Auto zu laufen, wenn es dieses Unterbrechergerät am Hals nicht gäbe. So geht die Mär als Argument pro Elektroschock. Unter den meisten Jägern mit Hunden herrschen noch Vorstellungen der Ausbildung, die selbst in der "Gebrauchshunde"-Ausbildung zum alten Eisen gehören.




Arzt Heinz Neufeind im Forum der hundezeitung: "Wenn ein Jäger seinen Hund mit Starkzwang für alle denklichen Schlüsselreiz-Situationen konditioniert hat, dann ‚funktioniert' er, beugt sich der Gewaltandrohung, bleibt aber ausserhalb der geübten Situationen und ausserhalb des physischen Zugriffsbereich des Hundeführers problematisch. Dies reicht vielen Jägern, parallel auch vielen, den schnellen Turniererfolg suchenden Schutzhundlern! Ich behaupte: Der nach Jagdreflex losstürmende und immer zuverlässig abrufbare Hund, der seine Beuteschärfe schon bewiesen hat, ist durch erhebliche negative Verstärkung dressiert. Wenn dies dem Hundeführer ausreicht, und es ist keine optimale Unterordnung vollzogen (wie sie zum Beispiel oft bei Starkzwang-dressierten Hunden vermisst wird, Teletakt terrorisiert, aber sozialverknüpft nicht), bleiben solche Hunde ein Sicherheitsrisiko. Der eindrucksvoll demonstrierbare Dressurerfolg täuscht darüber hinweg, dass der Hundeführer im Falle eines anderen überwältigenden instiktabhängigen Affektes des Hundes diesen nur über die (nicht vorhandene!) Rangordnung noch kontrollieren könnte."


Video auf einer "Jagdhunde-Ausstellung": "Der sanfte Weg - Jagdhund-Ausbildung". In der Beschreibung des Videos: "Es werden die Grundlagen im Umgang mit Teleimpulsgeräten vermittelt".

Relativ neu sind Luftdrucktakter oder Kältesprays. Auch diese werden von krankhaften Ehrgeizlingen in angeblich hundefreundlichen Sportarten wie Leistungs-Agility eingesetzt.

Die Wirkung ist ähnlich wie beim Stromstoss, und ähnlich fatal ist das Versagen und meist die Fehlverknüpfung.

Warum können die deutschen Gesetzgeber nicht dem Beispiel der schweizerischen Tierschutz-Verordnung oder Niederösterreichs folgen und all diese Mittel verbieten?

In Österreich gelten "nach § 15 a in der Ländervereinbarung aufgezählten Verbote (Stachelhalsband, elektrisierende oder -chemische Dressurgeräte) trotz der zweijährigen Übergangsfrist bereits 2001 als Tierquälerei, da sie der im Tierschutzgesetz verlangten artgerechten Haltung und Pflege widersprechen".
Der Präsident des österreichischen Deutschen Schäferhund-Vereins, Dr. Wolfgang Tauber, stellt fest, "dass im SVÖ der Einsatz von Elektroreizgeräten verboten ist. Im Falle von nachweisbarem Zuwiderhandeln werden disziplinäre Schritte in die Wege geleitet."

Beispiel Schweizer Tierschutz-Verordnung (TSchV): "Beim Umgang mit Hunden sind übermässige Härte und Strafschüsse sowie die Verwendung von Stachelhalsbändern verboten (Art. 34 Abs. 1 TSchV). Hilfsmittel dürfen nicht derart verwendet werden, dass dem Tier Verletzungen oder erhebliche Schmerzen zugefügt werden oder dass es stark gereizt oder in schwere Angst versetzt wird (Art. 34 Abs. 2 TSchV).

Unter Härte ist ein physisches Einwirken irgendeiner Art auf den Hund zu verstehen, wie Ziehen oder ruckartiges Zucken an der Leine, Packen des Hundes am Fell, Schütteln des Fells, Schlagen, Treten etc. Als Korrekturmassnahmen in direkter Verbindung zu einem Fehlverhalten des Hundes und zur Hemmung desselben sind solche physischen Einwirkungen manchmal erforderlich. Sie müssen jedoch, der Situation und der individuellen Empfindlichkeit des Hundes entsprechend, angemessen eingesetzt werden. Schläge mit einem harten Gegenstand (z. B. Karabinerhaken, Stock, Peitsche oder Kette), zielloses Schlagen oder Treten sind grundsätzlich nicht angemessen.

Als übermässig sind physische Einwirkungen in der Regel dann zu bezeichnen, wenn a. ihr Ausmass nicht im Bezug zur Situation und/oder zur individuellen Empfindlichkeit des Hundes steht, b. sie nicht in direktem Zusammenhang mit dem zu korrigierenden Fehlverhalten stehen, c. sie in Situationen erfolgen, die keiner Korrektur bedürfen.

Tiere sind grundsätzlich unmittelbar nach dem Ausführen eines unerwünschten Verhaltens zu korrigieren. 'Bestrafungen', welche lange nach dem Auftreten des unerwünschten Verhaltens vollzogen werden, sind ebenfalls als 'übermässig' zu qualifizieren, da der Hund den Bezug zu diesem Verhalten nicht herstellen kann. Nicht resp. falsches oder unvollständiges Ausführen eines dem Hund vorgängig angelernten Ver-haltens darf nicht als 'unerwünschtes Verhalten' bezeichnet werden, da es z. B. auf fehlerhafte Zeichengabe des Menschen zurückzuführen ist. Eine Korrektur muss durch erneute fachkundige Ausbildung erfolgen und darf nicht durch 'Bestrafung' vorgenommen werden.

Strafschüsse: Die heute verbotenen, erzieherisch wertlosen Strafschüsse mit Kleinkaliberwaffen oder Schrotschüsse auf grosse Entfernungen wurden früher angewendet, um den Hund für Fehlverhalten zu bestrafen. Mit dem Aufkommen von Geräten, die elektrische und/oder akustische Signale aussenden (Tele-Takt-Geräte), wurde diese Art von Erziehungsmittel immer weniger eingesetzt. Für die Ausbildung der Jagdhunde müssen neue Wege gefunden werden, da Tele-Takt-Geräte ebenfalls verboten sind. 


Stachelhalsbänder: Der Einsatz von Stachelhalsbändern ist verboten, unabhängig davon, ob sie mit spitzen oder stumpfen Gliedern versehen als Bänder mit Stacheln gestaltet sind, da sie beim Hund zu Quetschungen oder Verletzungen führen. Die Begriffe Stachelhalsband, Krallenhalsband und Korallenhalsband werden dabei synonym verwendet. Während das Krallenhalsband die Haut eher klemmt und quetscht und ohne Hautperforationen zu nachhaltigen Schmerzen führen kann, verursachen von Hundebesitzerinnen und -besitzern zugespitze Krallenhalsbänder (Stachelhalsbänder) häufig Hautverletzungen mit akuten Schmerzen, gefolgt von Entzündungssymptomen."


Warum steht das nicht im doch "jüngst" novellierten deutschen Tierschutzgesetz?


Warum gibt in den Ländern, in denen diese Mittel verboten sind, offensichtlich noch Ausnahmen, wenn zum Beispiel ein berüchtigter Schweizer Ausbilder solche Starkzwang-Methoden praktiziert? Oder dachte er seit der Novelle dieses Gesetzes doch um?

Nicht nur in der Schweiz, auch in den USA und anderswo scheint Starkzwang wieder in Mode zu kommen. Warum? Weil die Aggressionen in vielfältigen Formen zunehmen, sie werden also mit anderen Bezeichnungen wieder Eingang finden in die grobmotorische Hundedressur. Der Zusammenhang mit allgemein zunehmender Gewaltbereitschaft ist untrennbar: die Neuauflage einer alte, bislang unwiderlegbaren Konstellation von Massengesellschaft und Existenznot - ob selbst- oder fremdverschuldet, ist in den Auswirkungen auf Gewalt gegen Abhängige (Kinder, Alte, Haustiere) nicht von Belang.

Manche Leute geben vor, diese Neuauflage von schmerzauslösender Züchtigung für das zu dressierende Subjekt zu benötigen, vermögen aber ihre schlichte Unfähigkeit zum Verständnis des anderen Lebewesens nicht zu erkennen. Sie fanden durch verständnislose, daher in den Ausbildungsmitteln und im generell biologischen Verständnis eingeschränkte Methoden keinen Zugang. Beziehungsloserweise wollen sie keinen finden, von kynologischem Unwissen (die wie ein päpstliches Dogma der Unfehlbarkeit von etlichen Vereinen gehütet werden) einer fast ausschliesslichen Fehlverknüpfung abgesehen. Sie brauchen Subjekte, die sie erniedrigen können, und viele Mittel sind dazu recht. Machtdemonstrationen dort, wo sie selbst dem Ausübenden nicht schaden.

Der Demonstrant beweist durch Tortour, was ihm selbst oft anerzogen wurde. Wenn man mal die berufliche und erzieherische Vergangenheit der Züchtiger anschaut, wird man in den Grundlagen dieses Denkens fündig. Es sind nie jene freien und souveränen Geister, die an Schwächeren den Maxen geben müssen. Mit eigenständigen, psychisch starken Hunden oder gar Katzen können sie das nicht anstellen, und wenn, dann nur mit peinlichem Ergebnis, aber mit gehorsamen Hunden - und die suchen sie sich auch meist dazu aus. Die stammen vorzugsweise aus dem Fundus von drei, vier "Rassen". Die Hunde sind dann bald nicht nur Gebrauchshunde, eher verbraucht.

Andere Psycho-Baustelle: Starkzwang ist nicht nur auf sich pseudo-professionell gebärdende Mondioring- oder K9-Abrichter oder Alt-Schutzhundler (nicht jeder Schutzhundler ist ein Starkzwänger) beschränkt.

Da schimpfen die Anti-Schutzhundler auf überholte Methoden bei der Hundeausbildung und machen es keinen Deut besser, nur anders hundeuntauglich. Bei den Agility- und Obedience-Fanatikern (es gibt auch einfach nur -Freunde, die nur Freude an der Beschäftigungsart für ihren Hund haben, aber nicht mit Ehrgeiz geradezu hysterisieren), also bei diesen - nur zum Beispiel - ist es in den USA schon Mode, dass das Sportgerät Hund stundenlang in eine Transportbox (das ist hier der so "negativ verstärkte" Käfig) sperren, damit der Hund beim Training so richtig in Spannung gerät. Die glauben fest an diesen Trainingsterror. Kein prinzipieller Unterschied zu einem Kampfstier, vor Eintritt in die lichtdurchflutete Arena in enger Dunkelhaft in "Spannung" gebracht.

Ausriss aus der Mail einer Rettungshunde-Ausbilderin: "Wir haben eine dreijährige Hündin in unserer Staffel, die sehr unkonzentriert ist, die Besitzerin arbeitet sehr hektisch, mit sehr viel Körpersprache, was den Hund natürlich nervös macht. Er geht ihr ab, wo er kann (Anm.: kluger Hund!) und kommt auch nicht zurück, sucht Fährten (Anm.: noch klüger!) Auf Spaziergängen kann sie die Hündin gar nicht mehr losmachen. Ich kenne diese Dinge ja zur Genüge von mir und meinem Hund, und es wurde erst gut, als wir dann doch noch ein Team wurden und ich den Leistungsdruck hinter mir liess, erst da vertraute mir der Hund und nahm mich als Rudelführer an, davor war ich wohl unglaubwürdig.

Die Hundebesitzerin hat drei Hunde und eine Katze. Damit ihre Hündin auf sie konzentriert wird, versagt sie ihr den Kontakt zu anderen Tieren und sperrt sie, während sie arbeitet, entweder alleine ein oder noch zusätzlich in einen Zimmerkäfig. Für mich hat das nichts mit Individualdistanz, versagen von Orten etc. zu tun: es ist krank. So was kann man doch nicht machen, nur damit der Hund funktioniert und sich über meine Anwesenheit freut, wenn ich ihn befreie!"

Einige so genannte Hundepensionen mit angeschlossener Ausbildung bieten an, "Problemhunde" zu korrigieren. Der Hund wird hingebracht. Das Problem reist wieder ab. Dann wird der Hund getaktet (scheinbar repariert). So ist gewährleistet, dass der Kunde sein Problem wieder bei dieser Werkstatt abliefert.

Kein derartiger Hundeausbilder korrigiert den Verursacher. Er kann es auch nicht, denn dafür fehlen ihm die meisten Voraussetzungen zur Erkenntnis. Mit falschen Schuldzuweisungen und Ausreden ist der wirkliche Verursacher bei der Hand. Das ist auch das einzige, was er schnell erkennt.

Erfolgreiche Ausbilder arbeiten nicht gegen das Tier, sondern mit ihm.
http://www.hundezeitung.de/top2/top-71.html

Samstag, 19. Juni 2010

Unglaublich: Neue Medienhetzkampagne gegen "Kampfhunde"rassen

Unglaublich: Neue Medienhetzkampagne gegen "Kampfhunderassen"
http://www.supertv.de/inhalt.php Ausgabe 25/2010 mit folgendem Aufruf:
 
Ein dreijähriges Mädchen aus Thüringen ist tot!
Ums Leben gekommen durch die Bisse von Kampfhunden. Das darf nie wieder passieren. Deshalb fordere ich Sie auf: Schützen Sie unsere Kinde und Mitbürger vor den Angriffen von Kampfhunden. Machen Sie unsere Straßen und Städte wieder sicher. Setzen Sie sich ein für ein neues Kampfhundegesetz. Denn die Zucht und Haltung von Kampfhunden gehört endlich verboten!

Unterschrift





Rassismus!
Zitat Wikipedia: Rassismus zielt dabei nicht auf subjektiv wahrgenommene Eigenschaften einer Gruppe, sondern stellt deren Gleichrangigkeit und im Extremfall die Existenz der anderen in Frage. Rassische Diskriminierung versucht typischerweise, auf (projizierte) phänotypische und davon abgeleitete persönliche Unterschiede zu verweisen.



Ein Leserbrief:
Sehr geehrte Damen und Herren,

bevor sie zu irgendwelchen „Vernichtungsaktionen „ aufrufen, möchte ich den dafür verantwortlichen Redakteur erst einmal bitten, die Leser doch darüber zu informieren, was ein „Kampfhund „ ist und ansonsten sein Halbwissen für sich zu behalten und hier in Deutschland keine Rassenhetze zu betreiben.

Auf was soll man die Aussage „ Machen sie unsere Straßen und Städte wieder sicher „ denn beziehen ??? Auf die radikalen Jugendlichen, die harmlose Rentner mit Tritten und Schlägen töten, oder die Vergewaltigungen von Frauen, die abends allein in der Stadt unterwegs sind, oder etwa auf die sexuellen Übergriffe auf Kinder von Pädosexuellen ??

Tatsache ist, dass hier eine Medienhetze par excellence stattfindet ohne auch nur einen vernünftigen kynologischen Hintergrund. Es werden Hetzparolen von Hundehassern und Reportern veranstaltet, die einen vernünftigen Menschen nur mit dem Kopf schütteln lassen.

Ist den verantwortlichen Schreiberlingen vielleicht schon aufgefallen, dass ca. 4 Wochen vorher in Brandenburg ein 8 Wochen alter Säugling von einem Husky getötet wurde. Das vor ca. 2 Wochen in Frankreich ein 18 Monate altes Kleinkind von einem Malinois getötet wurde ??? Das ca. 40.000 Menschen jährlich aufgrund schlechter Krankenhaushygiene sterben. Das im Jahr 2009 4.160 Menschen im Straßenverkehr ihr Leben verloren, dies entspricht einem Durchschnitt von 11 Menschen pro Tag.

Da haben sie natürlich Recht, dass sie zu solchen Aktionen aufrufen… Denn mit den anderen Zahlen locken sie ja längst keinen „Hund „ mehr hinter dem Ofen vor.

Aber das Wort „Kampfhund „ hat ja nun tatsächlich etwas reißerisches, womit man die netten Familien aus den schönen Vorgärten schon einschüchtern kann. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass auch sie versuchen, ihre Auflage zu erhöhen.

Aber ich möchte sie allesamt nicht im Dunklen stehen lassen. „Kampfhunde“ sind Tiere jeglicher Rassen, die unter unsäglichen Qualen dazu gebracht werden, andere Tiere zu töten. „Kampfhunde „ würden sie nicht mal erkennen, wenn die vor ihnen stehen würden, denn sie gehören keiner bestimmten Rasse an. „Kampfhunde“ werden von ihren Besitzern geschlagen, getreten, unter Strom gesetzt und man wirft ihnen junge Hunde und Katzen zum Training vor. Sie werden auf Hinterhöfen und in Verschlägen gehalten…

Rufen Sie bitte dazu auf, diesen kriminellen Individiuen das Handwerk zu legen. Dann haben sie ein gutes Werk verrichtet…

Eine Tierschützerin, die seit Jahren gegen diese Kriminellen kämpft und ihren Staffordshire Bullterrier zum Rettungshund der Fläche ausgebildet hat und aktiv im Rettungswesen tätig ist.

Mit freundlichen Grüßen

R. Murrweiss

Quelle: wer-kennt-wen.de



Diesem Leserbrief kann ich in jeder Zeile zustimmen. 
Besser hätte man es wohl nicht schreiben können.

Oder mit den Worten den BKA:

Im Jahre 2009 starben 4.447 Autofahrer an Folgen eines Autounfalls
Im Jahre 2009 starben 2.277 Menschen an den Folgen von Mord und Totschlag
Im Jahre 2009 kam es zu 7.314 Fällen von Vergewaltigung und sexueller Nötigung
Im Jahre 2009 kam es zu 149.301 Fällen von gefährlicher und schwerer Körperverletzung
Im Jahre 2009 kam es zu 369.709 Fällen von leichter Körperverletzung 
(Quelle: BKA PK)